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LIONS Club Gera im Spiegel der Medien
Der gebürtige Münchenbernsdorfer Claus Moll von der Alfred Reinhold Stiftung und Lions-Club-Präsident Hendrik Stöckel. Foto: Katrin Wiesner
Schon nach dem Aufstellen in der Vorwoche hatten sich Schüler darum gerissen, an das edle Stück zu dürfen, erzählte lachend Musiklehrer Rainer Müller. Der Blüthner sei zwar nicht der einzige Flügel der Schule, aber der beste, dankte Schulleiter Dr. Joachim Hensel. So wird das Instrument nicht profanem Üben, sondern Leistungsüberprüfungen und Konzerten vorbehalten sein.
Klavierunterricht ist für Schüler der Musikklassen Pflicht. Damit sind die vorhandenen Instrumente 13 Klaviere und fünf Flügel täglich im Einsatz; die ersten sind verschlissen und reparaturbedürftig. Schon immer ist die Einrichtung angesichts eines klammen Schulträgers bei der Beschaffung der teuren Instrumente auf Unterstützung angewiesen. Das war der Ansatzpunkt für den Lions Club, der mit dem gebürtigen Münchenbernsdorfer Claus Moll den Geschäftsführer der Alfred Reinhold Stiftung in seinen Reihen hat, die sich für Musiknachwuchs engagiert. Moll war als Kind mit seiner Familie nach Westdeutschland gegangen, betreibt bis heute in Hameln ein Steuerberatungsbüro und verlegte nach der Wende seinen Erstwohnsitz wieder nach Gera. Die Qualität der Musikspezialklassen überzeugte ihn. Und das Konzert am Sonnabend wird ihn darin einmal mehr bestätigt haben.
Für Schulleiter Hensel ist der neue Blüthner auch ein kleiner Schritt weiter in Richtung Campus Rutheneum. In der kommenden Woche tagt die Jury zum Architektenwettbewerb, den ebenfalls erst Spenden ermöglicht hatten. Auch hier hatte sich der Lions Club ebenso wie die Rotarier eingebracht. Ab 7. Oktober werden die Entwürfe im Gymnasium ausgestellt.
Für die Lions beschloss das Konzert zugleich eine zweitägige District-Versammlung von Clubs aus Thüringen und Sachsen-Anhalt. Als gelungene Veranstaltung bezeichnete Governor Detlev Geissler die Veranstaltung im Penta-Hotel, die die Geraer erstmals für die 60 Teilnehmer ausrichteten. Auch wenn Sozialministerin Heike Taubert (SPD) ihren Besuch kurzfristig abgesagt hatte.